Erfahrungsberichte
Hier findest Du Erfahrungsberichte von Menschen, die den EssentialCore • Sehnsucht und Hunger - Weg gehen.
Einige von Ihnen haben ein Präsenz-Seminar besucht, andere haben an den Online-Kursen teilgenommen und manche von ihnen machen sogar die Ausbildung zur EssentialCore • Sehnsucht und Hunger - Therapeut*in bei Maria Sanchez.
Wir freuen uns immer sehr über die verschiedenen Rückmeldungen, die uns erreichen. Falls auch Du Dein Feedback zu Deinen Erfahrungen mit EssentialCore • Sehnsucht und Hunger mit uns teilen möchtest, kannst Du uns gerne eine E-Mail an info@mariasanchez.de schreiben.
Wir hoffen sehr, dass Du aus den Beiträgen unten etwas für Dich mitnehmen kannst.
Erfahrungsberichte von
Menschen, die neue Wege gehen
mit EssentialCore • Sehnsucht und Hunger
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Früher bin ich mit sehr, sehr viel Druck unterwegs gewesen und habe mich oft unwohl gefühlt und ich war sehr, sehr viel traurig. Also es war nicht wirklich schön. Und heute? Heute kann ich genießen. Fangen wir mal beim Essen an: Also ich kann ganz besonders das Essen jetzt genießen. Das ist wunderschön. Aber nicht nur das Essen. Ich kann so viel mehr im Leben jetzt genießen. Es sind oft die kleinen Dinge, die ich so beobachte. Ich bin sehr viel mit mir selbst und liebe es, mit mir selbst zu sein. Früher bin ich weggerannt, heute gehe ich gerne mit mir selbst spazieren zum Beispiel, oder mit meinem Hund. Bin in Gesellschaft. Große Gesellschaft entspricht mir nicht so. Es sind die kleinen Begegnungen. Also heute weiß ich, was gut für mich ist und fange an, das immer mehr in mein Leben reinzunehmen. Und ja, heute geht es mir wesentlich besser. Und ich würde schon sagen, es geht mir gut.
Früher war das so, dass ich die Diäten gehalten habe. Mein Gewicht ging runter, aber genauso schnell auch wieder rauf. Ich denke, das kennen auch sehr, sehr viele. Und hier mit Sehnsucht und Hunger und EssentialCore ist es das erste Mal, dass ich es anders erlebt habe. Ich habe meine Essstörung und Gefühle gar nicht früher so in Zusammenhang gebracht und das hat mich sehr berührt und ich habe gespürt, dass ich mit diesem Weg, mit diesem Therapieansatz für mich gehen kann und dass ich da Hilfe bekomme.
Es ging ja darum, dass ich früher wirklich nur das Essen als Entlastung hatte. Also der Druck war so groß, ich habe mich so unwohl gefühlt und dann hat mir das Essen all das gegeben, was ich mir erhofft habe. Dass ich manchmal wie automatisiert mich am Kühlschrank wiedergefunden habe und habe dann wahllos Lebensmittel in mich hineingestopft. Ich konnte auch nicht aufhören. Das war … ja, es war schlimm. Es war wirklich schlimm. Und ich habe gegessen bis zur Schmerzgrenze. Da war so ein Zwang dahinter.
Ich habe auf dem Seminar kennengelernt, dass man in vielerlei Formen wahrnehmen kann und dass der Körper mit mir spricht, dass der Körper Signale aussendet. Und das hat dazu geführt, dass ich viel mehr über mich erfahren habe. Und das hat mich schon sehr berührt. Durch die Übung, die ich auf dem Seminar kennengelernt habe, habe ich gelernt, mir zu helfen. Am Anfang war das nur möglich, dass ich eine Rückschau gemacht habe, also dass ich mich, wenn ich einen Essanfall hatte, mich dann im Nachgang damit beschäftigt habe und mich noch mal gesehen habe und wie ich mich gefühlt habe und welche Emotionen da waren. Und irgendwann war das dann so, dass ich mich während eines Essanfalls begleitet habe und das war schon eine große Herausforderung. Das hört sich leicht an, aber das ist es nicht. Und irgendwann habe ich dann den Punkt für mich gehabt, wo es für mich liebevoll war, dass ich in so einer Druck oder in so einer spannungsreichen Situation mich mir selbst zuwenden kann. Und wenn ich mir einen kleinen Moment nehme und erst mal nachspüren, und da kommt zum Beispiel eine Traurigkeit, dann geht es darum, dass ich mit dieser Traurigkeit in Beziehung gehe. Also es geht ja nicht wirklich um das Essen, was ich da esse. Und es bringt ja auch nicht die die Lösung, sondern die tiefer liegenden Ursachen, die sich damit verbinden, mit meinen Schwierigkeiten, die ich habe, die zu erkennen, zu erfühlen, zu erspüren. Damit kann ich mir helfen. Also ich komme damit in ein Leben, was selbstbestimmt ist, was meinem Leben entspricht.
Also heute ist es so, dass ich mit körperlichem Hunger esse und für mich spüre, dass ich satt bin und dann brauche ich nicht mehr zu essen. Dann können die Speisen noch so schön sein. Sie sind auch weiterhin schön, aber ich muss sie nicht mehr essen. Da gibt es eine große Freiheit für mich drin. Dieser Zwang ist also raus. Das ist für mich ein Geschenk. Eine Liebe hat Einzug genommen.
Das Wertvolle auf dem Weg ist für mich, dass ich mir selbst begegnen kann, dass ich mich selbst erst mal kennenlerne. Mir war das früher gar nicht klar, dass ich so hart durchs Leben gehe, so unbewusst, und dass da so viel mehr drin ist. Und das hat mich schon sehr berührt und auch sehr betroffen gemacht. Und es ist ein schöner Weg.
Es geht nicht wirklich ums Abnehmen. Ich freue mich darüber, dass ich 20 kg abgenommen habe, dass ich jetzt hier sitze. Aber das ist nicht der Hauptpunkt, sondern dass es um mich und mein Leben geht. Es geht darum, wirklich für mich zu erfühlen „Was will ich eigentlich? Entspricht mein Leben mir?“. Also ich habe sehr viel verändert. Ich habe sehr viel erst mal ein Stopp gesetzt und habe es hinterfragt. Es ging um Freundschaften, die ich hinterfragt habe: „Tun sie mir gut? Entspricht mir das?“. Es haben sich neue Freundschaften entwickelt. Oder beruflich bin ich dabei zu schauen, ob das alles so das Passende für mich ist. Ich orientiere mich da neu. Also ich bin dabei, mich im Prinzip selbst kennenzulernen, was wirklich mir entspricht, was ich möchte. Ich bin da jetzt anders unterwegs.
Das ist ein Weg für mich, der mich wirklich in die Freiheit bringt, der mich befreit.
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Also ich war schon, seit ich mich erinnern kann, immer ein dickes Kind und auch mit 7 Jahren zur Einschulung hat mich mein Arzt damals schon auf Diät gesetzt. Ich musste ständig auf meine Ernährung achten, bin dann von einer Diät zur nächsten: mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Und wenn ich so zurückschaue, habe ich tatsächlich mindestens 40 Jahre meines Lebens mit Diäten verbracht. Mein Leidensdruck war so, dass ich mich sogar erkundigt habe und auch bereit gewesen wäre, mein Magen verkleinern zu lassen. Es war mir aber auch klar, dass ich dann immer noch mehr in Not komme, weil wenn mengenmäßig einfach sehr wenig in den Magen passt, habe ich immer noch keine Methode, trotzdem mit dem Essen aufhören zu können.
Dann habe ich Maria Sanchez in einer Fernsehreportage kennengelernt und mir ist dann aufgefallen, wie liebevoll und empathisch sie mit ihrer Klientin umgeht. Das hat mich neugierig gemacht. Ich habe das Buch [„Heilung von emotionalem Essen“] gelesen und bei dem Buch habe ich mich wirklich wiedergefunden. Es kam mir so vor, als hätte sie das Buch ganz alleine für mich geschrieben. Ich war dann wirklich so neugierig und habe dann ein Basis-Seminar besucht, habe dort einfach diese Grundtools gelernt, habe erfahren, wie ich mit der Methode arbeiten kann.
Ein schwieriger Moment war wirklich, mir selber einzugestehen, dass ich auch eine Essstörung habe. Für mich war eine Essgestörte immer nur die Menschen mit Magersucht und mit Bulimie. Und bei mir war es immer in meinen Augen so, dass es ja nur die Disziplinlosigkeit ist. Und ich muss nur intelligent genug sein, konsequent genug sein, bestimmte Regeln zu verfolgen. Und das war für mich immer ganz schlimm, auch als disziplinlos dargestellt zu werden, wie das eben oft behauptet wird von übergewichtigen Menschen. Es heißt ja: „Die müssen sich nur zusammenreißen. Man muss ja nur aufhören zu essen, wenn man satt ist, und wer zu viel isst, wird einfach dick, ist einfach selber schuld.“
Ein ganz wichtiges Aha-Erlebnis war wirklich, als ich das Basis-Seminar besucht habe und das Buch gelesen habe. Es hört sich alles ganz nett an, aber wirklich dass bei mir mal was funktioniert, weil ich bin in meinen Augen immer der schwerste und der schlimmste Fall. Was mir am meisten aufgefallen ist und mich am meisten freut ist, dass ich die Liebe und die Empathie, die ich anderen Menschen gegenüber aufbringe, jetzt auch mir selber gegenüber zeige. Angefangen habe ich zu erforschen, auch wieder mehr Verständnis für mich selber zu bekommen: Warum reagiere ich so, wie ich reagiere? Ich weiß aber inzwischen, dass ich meine Gefühle im Kopf nicht zusammenstellen können, sondern die sind einfach da, die muss ich fühlen. Und ich habe einfach auch gelernt, mit den Gefühlen umzugehen und auch die Bedürfnisse, die ich habe, dann auch zu befriedigen und zu erfüllen.
Mein Leben hat sich grundlegend verändert. Das geht mit ganz einfachen Sachen los, dass ich mich selber annehmen kann und auch mir selber liebevoll begegne.
Was mir am allerwertvollsten ist, ist wirklich die Tatsache, dass ich eben keine Diäten mehr machen muss. Ich muss keine Ernährungspläne einhalten, ich muss keine bestimmten Essenszeiten einhalten und ich muss nicht dann Hunger haben, wenn ich gerade etwas essen darf. Das heißt, ich habe angefangen, meinen Körper immer mehr zu erforschen und zu spüren, wann habe ich wirklich körperlichen Hunger. Und dann auch genau zu fühlen, wann ist der körperliche Hunger weg, wann bin ich satt. Und das Interessanteste und Spannendste ist eben herauszufinden, warum esse ich weiter. Und das führt eben dazu, dass ich wirklich mich immer mehr selber auch verstehe und immer mehr auch über mich erfahre und auch mehr Achtsamkeit mir gegenüber habe.
Seit ich intensiv SuH auch in meinem Leben praktiziere, umsetze, habe ich insgesamt 30 Kilo verloren. Ohne Anstrengung, wirklich in einem sehr liebevollen Umgang mit mir selber. Ich kann jetzt wesentlich entspannter mit dem Essen umgehen. Vor allem habe ich auch gelernt, auf meinen Körper zu hören. Ich habe jetzt auch wieder den Mut bzw. braucht's gar keinen Mut mehr, auch in der Öffentlichkeit einen Eisbecher zu essen mit Sahne oder mir in der Bäckerei ein Stück Kuchen zu kaufen, in der Pizzeria eine Pizza.
Ich bin immer noch auf meinem Weg. Ich würde es im Moment auch nicht als Essproblem bezeichnen, sondern als Esschance. Ich will immer mehr – wirklich, ich sage dann auch immer – ganz gerne die Königin in meinem Königreich sein. Das heißt, ich will selber mein Leben auch gestalten können.
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„Ich bin wirklich wach geworden, habe den Nachtbus genommen, bin zum Hauptbahnhof gefahren, habe mich dann da eingedeckt beim Kiosk und bin dann wieder zurückgefahren und habe die ganzen Tafeln, die ich da hatte, schon während der Busfahrt aufgegessen und bin dann praktisch ein paar Stunden nach Losfahren völlig erschöpft wieder morgens ins Bett gefallen und habe dann bis mittags und nachmittags geschlafen. Es hatte so viel Auswirkungen, dass ich einfach auch arbeitsunfähig war.“
Ein Kilogramm Schokolade, sechs Eis pro Tag und diese Heißhungerattacken in der Nacht – das Leben von Cengiz war von der süßen Sucht bestimmt. Eine Sucht, die er jahrelang verheimlichte.
„Die Schokolade hat sich für mich angefühlt wie so eine Blase, in die ich mich zurückziehen konnte. Und diese Blase hat mich dann auch vor dem Alltag geschützt, vor den Konflikten. Nur zu dem Preis, dass dann natürlich die Probleme in der Blase sehr viel größer wurden.“
Äußerlich sah man Cengiz die Schokoladensucht zunächst nicht an. Er war nie übergewichtig, weil er Sport machte und außer der Schokolade kaum etwas anderes gegessen hat. Doch dann beginnt die Sucht Spuren auf seiner Haut zu hinterlassen. Er zieht sich in seine Wohnung zurück, will ständig schlafen. Seine damalige Freundin Martina ist die Einzige, die ihn in diesen schlimmen Phasen zu Gesicht bekommt.
„Einmal hat er mich am Busbahnhof abgeholt und sah aus, als wenn man ihn völlig geschlagen hätte. Seine Haut war aufgerissen, blutig. Ich so: ,Wie siehst du denn aus?‘“
Wenn er es nicht mehr ausgehalten hat, ging Cengiz ins Krankenhaus, aber keine Therapie half langfristig.
„Dann kam er aus dem Krankenhaus raus und blendend sah er aus. Alles gut, war wieder von neuer Kraft sozusagen. Und das hat zwei Wochen gedauert und dann war wieder das Gleiche.“
Heute weiß er, dass die Schokoladensucht noch vor seiner Erinnerung entstand in der Gefühlswelt eines emotional vernachlässigten Kindes. Eine körperorientierte Therapie brachte ihn mit tief verschütteten Emotionen aus seiner Vergangenheit in Kontakt.
„Eltern können nicht immer alle Bedürfnisse des Kindes wahrnehmen und verstehen. Und wenn es halt so eine Konstellation gibt aus einer großen Bedürftigkeit des Kindes und einer gleichzeitig vielleicht auch großen Bedürftigkeit der Eltern und das beides kommt zusammen, dann kann es schon so sein, dass das Kind da unter die Räder kommt.“
Die Sucht ist überstanden und Cengiz hat keine körperlichen Schäden davongetragen. Sein Verhältnis zur Schokolade ist ein ganz neues.
„Ich würde mich ekeln, wenn ich jetzt davon irgendwie ein oder zwei Tafeln essen würde. Weil ich empfinde es als zu süß, zu klebrig. Also ich mag Schokolade nicht wirklich. Das ist ja das Verrückte dabei.“
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Ich heiße Susanne. Ich habe Magersucht und Bulimie gehabt. Magersucht hatte ich, als ich 14 war, hat das angefangen, mit 13/14 ungefähr und ist dann umgeschlagen ungefähr zwei Jahre später in Bulimie. Ich bin jetzt 47 und seit fast zwei Jahren habe ich keine Bulimie mehr. Aber bis dahin, also 32 Jahre in dieser Krankheit drin.
Das war ein angenehmes Mittel, um – also im Nachhinein weiß ich das – um für mich Druck abzubauen und am gesellschaftlichen Leben ganz normal teilzunehmen. Die schlimmsten Zeiten, die ich gehabt habe, da habe ich mich acht- bis zehnmal am Tag übergeben.
Heute kann ich das überhaupt nicht mehr nachvollziehen, muss ich ganz ehrlich sagen. Ich habe für acht- bis zehnköpfige Familien eingekauft. Meine Einkaufswagen – ich habe teilweise zwei Einkaufswagen gefahren, einen vor mir hergeschoben, einen hinter mir hergeschoben und habe dann schon im Auto angefangen zu essen. Diese zwei Einkaufswagen voll haben ein Wochenende gereicht. Ich bin nicht rausgegangen. Ich habe dann eingekauft, dann ist die Tür zugemacht worden und dann habe ich gegessen, mich übergeben, gegessen, mich übergeben.
Ja, ich wusste schon, dass mit mir etwas nicht wirklich in Ordnung ist, aber ich konnte mich auch niemandem anvertrauen. Ich habe so viele Therapeuten gehabt. Wenn ich nachzählen würde, ich glaube, ich habe bestimmt sechs oder sieben verschiedene Therapeuten gehabt. Immer Gesprächstherapie. Und auch diesen Klinikaufenthalt. Ich bin drei Monate in stationärer Behandlung gewesen. Ich bin, glaube ich, mehr als austherapiert. Ich habe Bücher gelesen, ich habe alles, was es an Literatur gibt, besitze ich. Alles, was es an Filmen darüber gibt, habe ich gesehen. Aber das Wissen alleine, das hat mir überhaupt gar nicht geholfen. Das Sprechen darüber, das nützt nichts. Ich weiß, warum ich gebrochen habe. Ich weiß um all meine Probleme. Ich weiß alles, aber es nützt nichts. Es ändert nichts, es zu wissen. Das ändert nichts. Ich habe keinen Ausweg gefunden. Ich kriege es nicht in den Griff, dass ich nicht mehr esse und mich übergebe. Ich weiß alles. Und trotzdem sitze ich abends da und esse und breche. Ich hatte ein Leben, was nicht mehr lebenswert war. Ich wollte nicht mehr leben und ich wusste, dass ich was ändern muss.
Ich habe Maria Sanchez das erste Mal im Fernsehen gesehen. Sie war mir extrem sympathisch mit der Art, wie sie gesprochen hat, wie sie sich bewegt hat, mit welcher Klarheit sie gesprochen hat und wie nah sie aus meiner Seele gesprochen hat. Ich kann das gar nicht anders sagen. Und in dem Moment, wo ich sie das erste Mal gesehen habe, habe ich gedacht „Da ist jemand, der dich versteht. Und ich will wissen, wie die das gemacht hat. Wenn die das geschafft hat und das mir zeigen kann, dann kann ich das auch.“
Ich kann das, wenn ich das jemandem anders erzähle, manchmal kaum glauben, dass man das an einem Wochenende lernen kann. Aber ich habe gelernt, meine Spannung tatsächlich anders abbauen zu können. Und jetzt weiß ich, warum es mir nie geholfen hat, nur darüber zu sprechen, nur zu wissen hilft mir nicht, weil die Gefühle sind da. Und ich habe gelernt, diese Gefühle sind ganz wichtig und wollen gesehen werden und diese Spannung muss in irgendeiner Weise prozessiert werden, aber ich wusste nicht wie. Und auf diesem Seminar habe ich gelernt, wie das geht. Aber für mich ist tatsächlich das Befreiendste gewesen, dass ich seit dem April 2010 rückfallfrei bin. Für mich war ein ganz wichtiger Satz von Maria: „Gefühle wollen gefühlt werden. Sie wollen nicht geredet werden, sondern sie wollen gefühlt werden.“
Heute weiß ich, dass ich mehr bin als eine Kleidergröße. Heute will ich nicht mehr in eine Kleidergröße reinpassen. Heute will ich in meinen Körper reinpassen. Und mein Gewicht ist jetzt das, was mein Körper haben möchte. Und das ist mein Wohlfühlgewicht. Ich habe gelernt, meine Bedürfnisse wahrzunehmen und über das Wahrnehmen hinaus, auch wenn es möglich ist und tatsächlich auch nötig ist, auszudrücken. Also auch nicht nur meinem Partner gegenüber.
Was für mich am allerdeutlichsten und am allerschönsten an Veränderung ist, dass ich jeden Tag genieße, dass ich wirklich mein Leben genieße. Das ist das Allerbeste. Also früher, wo ich wirklich nicht gewollt habe, dieses Leben zu leben. Und das war mir alles zu viel. Das ist, wo ich heute sage: „Ich genieße das Leben und ich freue mich auf jeden neuen Tag.“ Das ist das Allerwichtigste. Ich freue mich auf jeden neuen Tag. Und darüber hinaus natürlich, dass ich sehr glücklich bin in meiner Beziehung. Dass ich es ohne Anstrengung schaffe, glücklich in dieser Beziehung zu sein. Dass ich das Essen genießen kann. Dass es ohne Verbote und ohne Heimlichkeiten – und all das gibt es nicht mehr. Das ist das, was mich am meisten verändert hat. Ich bin stabiler geworden für mich selber. Ich bin ich geworden.
Ich habe mehr bei Euch gelernt, als ich je für möglich gehalten habe. Ich kann fast noch nicht fassen wie meine Knoten, nacheinander, gerade aufgehen ... Ich hätte mir nie träumen lassen, dass mir noch so was passieren kann ... Ich spüre, wie ich mit dieser neuen und bewussten Haltung und mit jedem Bissen wacher, lebendiger werde und immer in Kontakt mit meinem Körper und meinem Herzen bleibe. Danke an Euch!
Mira Muhl
Ich habe zum ersten Mal verstanden, warum ich esse. Wichtig ist für mich die umfassende Unterstützung, um damit zu arbeiten, mit guten Seminaren, einer professionellen und liebevollen therapeutischen Begleitung und vielen Angeboten, die man auch alleine von zuhause aus machen kann.
Der Fokus wird auf den Hintergrund des Essdruckes gelegt, deswegen funktioniert es auch. Ich habe bisher 3,5 kg abgenommen. Vor allem habe ich aber nicht weiter zugenommen, wie die Jahre vorher. Ich konnte das Problem „Emotionales Essen“ trotz aller Therapien, Erkenntnisse und Mühe vorher nicht loswerden.
Bei „Sehnsucht und Hunger“ erfahre ich das erste Mal im Leben, was es heißt, nach zwei Stücken Schokolade befriedigt zu sein und die Schokolade weglegen zu können. Und nicht weil ich muss, sondern weil ich will. Das hätte ich nie für möglich gehalten.
Annette Stahl
An Sehnsucht und Hunger gefällt mir, dass es ein ganzheitliches Konzept ist, also keine reine Essensumstellung, sondern dass der ganze Mensch gesehen wird. Ich fühle mich dabei wirklich gut aufgehoben und kann das meiste nachvollziehen und umsetzen, insbesondere im bewussteren Umgang mit mir selbst. Mehr auf meine „innere Stimme“ zu hören und nicht einfach nur zu funktionieren, nutze ich nicht nur auf dem Essensheilungsweg, sondern auch im Beruflichen und Privaten.
Ulrike Stieger
Das Seminar in Müden war eine gigantische Reise für mich! „Wenn die Sehnsucht größer ist als die Angst, machen wir uns auf den Weg!“, so steht es auf der Karte von Maria. Meine Sehnsucht war immer größer, deshalb habe ich immer wieder gesucht, aber nicht wirklich gefunden, was ich brauchte – nicht in meinem Kühlschrank, aber auch nicht in meinen diversen Therapien.
Bei „Sehnsucht und Hunger“ merke ich ganz deutlich, hier fallen die letzten Steine in meinem Mosaik, es schließt sich ein Kreis. Diese Verbindung von Verstand und Körper, das Arbeiten am Körper entlang, am Essen entlang, haben mir so viele neue Türen geöffnet! Und ganz oft hat es nur wenige Minuten gebraucht, eine kleine Unterstützung, und schon war ich wieder ein gutes Stück weiter.
Das war eine sehr eindrückliche Erfahrung. Natürlich war es auch erstmal frustrierend, zu sehen, wie viele Türen in alte Dramen sich wieder öffnen; aber für jede alte Tür rein ins alte Elend hat sich gleichzeitig eine neue Tür geöffnet, die heraus führt, und das macht einfach nur Mut. Mut, dass ich Vertrauen haben kann in mich, in das Leben, in meinen Prozess.
Ein schöner Satz von Maria war unter vielen anderen: „Ich darf dem Leben vertrauen, ich muss es nicht kontrollieren!“ And most of all: Es ist Marias unglaubliche Liebe, die zu jedem Moment spürbar ist und die wirklich nie den Raum verlässt. Sie verschenkt etwas, dass wir alle nicht hatten: die Liebe und den Glauben an uns, den Glauben daran, dass wir total richtig sind mit allem, was grade in uns ist.
Annette Weidmann
Ich bin tief genährt von dieser wunderbaren Woche. Es ist für mich ein unglaubliches Gefühl, keine Diät mehr halten zu müssen. Ich könnte bei dem Gedanken sofort weinen. So viel neugewonnene Freiheit. Es ist unglaublich berührend für mich, meinen Körper langsam spüren zu lernen.
So lange hatte ich überhaupt keinen Zugang zu ihm, vor allem nicht zum inneren Körper. Was ich oft nicht aushalten konnte, rührt mich jetzt zu Tränen. Ich bin lebendig.
Katrin Weidmann
An Deinen Workshop denke ich ganz oft. Es war so beeindruckend und wohltuend für mich, mal ein Wochenende lang so ganz bewusst und anders als sonst zu essen!
Das Erlebte schwingt sehr in mir nach und ich erinnere mich häufig beim Essen ans bewusste Schmecken und das Spüren von Hunger und Sattsein.
Dank Dir von Herzen für das berührende Wochenende – ich glaube fast, das war der schönste Workshop in meinen bewegten letzten 17 Jahren!